Aufschlussbohrung
Eines unserer Hauptbetätigungsfelder sind Aufschlussbohrungen für geologische Baugrundgutachten. Diese Gutachten sind bei größeren Bauvorhaben sowie bei schwierigen Baugrundverhältnissen von besonderer Bedeutung, da sie Statikern als Grundlage für ihre Berechnungen dienen und in vielen Fällen dabei helfen Geld für die Gründung zu sparen.
Im Rahmen von Baugrundgutachten, ist es unsere Aufgabe, die Bohrung niederzubringen und die Bohrkerne tiefengerecht in Kernkisten aus Holz zu einzulegen. Während der Bohrung wird ein Schichtenverzeichnis zur Dokumentation von Daten wie Bodenart, Farbe, Konsistenz aber auch der Bohrdurchmesser oder der Art des Bohrers erstellt. Es werden aber auch Aufschlussbohrungen zur Lagerstättenerkundung benötigt, z. B. wenn ein Kieswerk erweitert werden soll. Dazu werden auf dem für den Kiesabbau vorgesehenen Grundstücken mehrere Bohrungen platziert. Ist Kies vorhanden wird ein Raster abgebohrt um Erkenntnisse über die Menge und Qualität der Vorkommen zu gewinnen.
Aufschlussbohrungen führen wir so lange wie möglich als Trockenbohrung durch, erst im Felsbereich (s. Foto) wird mit Diamantenkrone und direkter Wasserspülung gebohrt. Damit soll verhindert werden, dass Feinanteile aus Schluff oder Ton mit der Wasserspülung ausgespült werden. Außerdem ist Grundwasserzutritt bei dieser Methode nicht feststellbar und würde damit das Baugrundgutachten verfälschen.
Bohrsysteme zur Baugrunderkundung die bei uns eingesetzt werden:
- Einfachkernrohr
- Doppelkernrohr
- Seilkernrohr CSK
- Rammschappe mit Düsterlohrammhammer
Außerdem führen wir bei Baugrunderkundungen aus:
- Entnahme von gestörten Bodenproben
- Entnahme von ungestörten Bodenproben
- Durchführung von Bohrlochrammsondierungen ( BDP - früher SPT-Test)